Zitate April 2021 - Der Selbstanspruch (alle)

Devino M., Samstag, 03.04.2021, 13:10 (vor 1113 Tagen)

"Wenn du von einem hohen Ziel, von einem außergewöhnlichen Projekt inspiriert bist, sprengt dein Denken seine Fesseln, dein Geist überschreitet Grenzen, dein Bewusstsein dehnt sich in alle Richtungen aus, und du findest dich in einer neuen, großartigen, wunderbaren Welt wieder. Schlummernde Kräfte, Fähigkeiten und Talente werden geweckt, und du entdeckst, dass du ein weit großartigerer Mensch bist, als du je zu träumen gewagt hast."

- Patanjali -
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Der göttliche Wille kann nicht im Widerspruch sein. Für Gott gibt es keine Parteien oder keinen Widerstand (grundsätzlich). Es liegt dann meist auf einer anderen Ebene begründet, in dem etwas sich wichtiger zu nehmen versteht, als es sich insgesamt verhält und so ein Widerspruchsverhältnis und allerlei Sondersein entstehen und Fehlidentifizerung, mit allerlei, was man selbst nicht ist. Wodurch die Verstreuung, anstelle der geistigen Sammlung im Selbst erzeugt wird und Unwissenheit und Dummheit verschiedener Art von Verblendung (Astraler Natur) und Illusionen (Mentaler Natur) entstehen, wenn man Polaritäten in sich oder Gegensätze (als geistige Getrenntheit / Dissonanz) überhand nehmen.

Also die Motivation weniger in anderen [als Abgabe der eigenen inneren Verantwortung], oder bloß in Polaritäten (astral) und Gegensätzen (mental) oder gar äußerste Dualität [wenn man sich als äußerlich von allem getrennter Mensch (und Ego) versteht = grob materialistisches Denken] setzen. Jedenfalls geht es gerade diese Dinge in halbwegs guter Ausgewogenheit übermäßig zu vermeiden. Sich zwar ausleben, schauen, dass man jedoch sich nicht als Selbst zerstreut. Und vieles liegt in einer positiven Selbstausrichtung auf den göttlichen Willen bezogen. Gott ist immer einbeziehend und kennt keine Dualität, Polarität oder Gegensatz in sich, ohne dass es alles irgend eine Ausgewogenheit im größeren Ganzen ergibt. Vieles ist daher mehr eine Frage der Ebenen-Zugehörigkeit, als der vor der eigenen Nase bezeugten Ich-Identität in dem Moment.

Alles ist letztlich eine Art Sphäre (geistige Blase) in Gott, alles ergibt ein abgerundetes größeres Ganzes, aber nicht alles ist in gleicher Weise einbezogen oder von Belang. Was sich allerdings bereits über verschiedene Ebenen aufteilt [und je nach Ebene direkt einen entsprechenden Umfang hat]. Im Grunde liegt vieles in der Natur der Sache, die meisten Begrenztheiten legt sich jeder selbst zu - obwohl es diese seitens der geistigen Natur gar nicht gibt oder geben braucht. Ein jeder rette sich selbst, damit tut man bereits den meisten Gefallen für Gott und andere, den man tun kann. Statt von anderen oder von äußeren Dingen sich bedingen zu lassen, beanspruche man sein eigenes Selbst und gehe darin ein und auf [dass hat weder mit anderen noch mit den äußeren Umständen grundsätzlich zu tun - sondern mehr mit der Fassbarkeit seines inneren Selbst].

R.Maharshi: Erreichbarkeit des Selbst

Devino M., Donnerstag, 08.04.2021, 20:13 (vor 1108 Tagen) @ Devino M.

"Das Selbst ist nicht etwas, das man erreichen kann. Wenn es erreichbar wäre, so würde das bedeuten, dass das Selbst nicht hier und jetzt gegenwärtig ist, sondern erst erlangt werden muss. Was neu erlangt wird, geht aber auch wieder verloren. Es wäre also unbeständig. Etwas Unbeständiges ist jedoch nicht wert, dass man nach ihm strebt. Deshalb sage ich, dass das Selbst nicht erreicht werden kann. Du bist das Selbst; du bist bereits DAS."

- Ramana Maharshi -
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Das stimmt so nicht ganz. Wenn man die über 300 Ebenen/Dimensionen/Einweihungen in einer Galaxie verwirklicht hat, dann ist man selbst das Selbst auf jeweilige Weise. Welchen Weg man auch immer geht - ob der eines Logos, der eines Christus, der eines Buddhas oder viele andere noch (die auch dann in Erfahrungs- und Ausdrucksweise unterschiedlich verlaufen dürften), sobald man den Äther der jeweiligen Ebene handhaben kann (beginnt, mit physischem Äther, Astralem Äther, Mentalem Äther, Buddhi-Äther, Atma-Äther usw), kann man quasi aus der Dimension raus (samt Verwirklichung = Einweihung).

Es ist alles ein individueller Weg in verschiedener Hinsicht. Es sind neue Zeiten und neue Möglichkeiten da. Stellt man sich hinreichend Weise auf und organisiert sich entsprechend, kann man womöglich vieles sehr schnell erreichen oder auch manches womöglich überspringen. Dennoch wird es im gewissen Sinne nicht blindlinks geschehen. Es ist mehr davon abhängig, was bereits geleistet wurde an Vorarbeit von Seelen-Wegen her.

Das Selbst ist erreichbar. Es ist der quasi technische und funktionale Teil einer jeder Seele. Wobei die Seele noch nicht die verwirklichte Monade ist (man kann das zwischen 3 Dimensionen für den äußeren Menschen bisher, 3 Dimensionen für die Seele, und 3 Dimensionen für die Monade unterteilt auffassen). Die Frage wird sein, was es für die Erde bedeutet? Ob dann z.B. die Einweihungen nur noch von Ebene 3-12 möglich werden (und die Dimensionen 3-12 geschaltet werden, statt der 1-9 - so dass alle grobe Materie komplett entfällt)?

Jedenfalls ist vieles ein eigener Weg, unabhängig vom Massenerwachen (und dies hoffentlich nur auf die positive Seite - wogegen von negativen Fraktion natürlich angestrebt wird, das unter verschiedenen Lügen möglichst vieles irgendwo auf negativer Polarität erwacht u.s.w). So gebe man also acht, sich nicht negativen Botschaften und ähnlichem, welcher Art auch immer, auszusetzen, sondern sich den positiven Dingen verschiedener Art zuzuwenden (und verschiedene Krisen möglichst gelassen ertragen - denn vieles ist beim Erwachen mehr ein Teil dessen, was innerlich alles von jedem geleistet wird, als von irgend einer äußeren Aktion in dem Sinne). Gegensätze, Polaritäten und Dualität sollte man vermeiden. Statt dessen sich wie eine Feder machen und den Dimensionen nach nach oben aufsteigen, ist ratsamer.

H.Hesse: Glücklichsein

Devino M., Freitag, 09.04.2021, 11:50 (vor 1107 Tagen) @ Devino M.

"Solange du nach dem Glück jagst, bist du noch nicht reif zum Glücklichsein."

- Hermann Hesse -
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Das selbe ließe sich zu Einweihungen sagen. So lange man bewusst versucht irgend welchen Einweihungen nachzujagen, ist es ein Zeichen dafür, dass man dafür noch nicht reif ist. Einweihungen sind nie das Ziel, was man anstrebt, sondern es sind einfach Auszeichnungen, wenn man gewisse Wegmarken bereits abgewickelt hat und dabei ist diese hinter sich zu lassen, dann ist man bereit für eine Einweihung.

Wesentlich ist vor allem dabei und auch derweil an sich, dass man nicht aufgrund äußerer Anreize motiviert irgend etwas anfängt oder irgendwo hinrennt. Damit macht man sich nur zum Anhängsel dieser bestimmten Reize, aber Anhängsel-sein ist aktuell ziemlich out. Es geht gerade darum, auch wenn manches unvollkommen sein mag oder scheinen mag, auf eigenen Beinen zu stehen und mit der eigenen Motivation anzufangen. Man ist dort gefragt, wo man ist, für gewöhnlich, und nicht dort, wo man zu sein wünscht.

Auch geht es weniger darum irgendwo reinzuspringen, um ungebeten mit den Dingen anderer arbeiten zu wollen, sondern gerade soweit nur möglich aus eigenem Antrieb bei sich anzufangen (ohne erst nach links und rechts zu schauen, was andere machen). Dafür ist die Zeit günstig, und alles andere kann dann hinzukommen, oder nicht. Fängt man nicht bei sich und seinem eigenen Inneren an, dann kann da auch nichts hinzukommen oder dazugegeben werden. Denn wo keiner bei sich selbst zu Hause angetroffen werden kann, dort kann auch nicht geholfen werden. Glücklich also der, der sich zur rechten Zeit am rechten Ort einbringt, und dort ist, wo er gebraucht wird oder wurde, statt dort, wo keiner danach fragt oder wo die Dinge längst bereits geistig abgewickelt sind.

Statt des Begehrens zum Sein, ist das Sein an sich gefragt. Im Sein anderer anfangen zu wollen und das sein wollen, was andere sind, kann nur so beantwortet werden, dass dort wo schon einer ist, keiner mehr gefragt ist, der nochmals das selbe zu sein versucht, was schon ist (es bedarf der Geist nicht unzählige Male der selbigen Dinge). Man ist schon das, was man ist, es geht darum, dies hervor zu holen, statt sich auf fremden Partys aufzuhalten, ist man selbst gefragt, die eigene Party zu feiern und den eigenen Aufstieg im eigenen Geiste zu suchen und zu bewirken (grundsätzlich). Und dies vor allem dadurch, dass man nicht äußerlich wo rumhüpft, sondern einfach innerlich offen ist und sein Selbst um umfassenderen Sinne annimmt und empfängt, ohne unnötigerweise etwas im Außen zu suchen oder zu wollen.

Epiktet: Gewissheit

Devino M., Donnerstag, 22.04.2021, 23:21 (vor 1094 Tagen) @ Devino M.

"Es sind nicht die Dinge, welche die Menschen beunruhigen, sondern ihre dogmatische Sicht von den Dingen."

- Epiktet -
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Ebenso die Frage, was eine Meinung wert ist? Abhängig des Korsetts für den Geist, denn jeder sich selbst mittels seiner verschiedenen Ansichten und Meinungen auferlegt, hat selten eine Meinung einen wert. Denn es hält einen jeden in dem Geisteszustand, in dem er sich gewöhnlichenfalls vorfindet. Wenn eine Meinung also mehr begrenzt, als dem Geiste von Nutzen zu sein, dann ist die Meinung wohl nichts wert? Dazu hat eine Meinung selten etwas mit dem zu tun, wie etwas an sich ist, denn dann wäre es eine bestimmte Wahrheit und weniger eine Meinung als solche. So auch die dogmatische Sicht der Dinge, welche ja nicht wirklich mit den Dingen in Berührung steht, sondern vielmehr mit eigenen Widersprüchen (d.h. Gegensätzen und Polaritäten, von etwas), hinsichtlich dem, womit sie meinen zu tun zu haben und doch ist es eine Sache für sich und nicht an sich.

So sind die meisten Menschen einfach nur mit sich selber mehr befasst, als dem, womit sie es meinen zu tun zu haben. Und haben sie es womit auch immer geistig näher zu tun, dann wird es einfach nur für eine Stimmung oder für das eigene Ego in dem Moment gehalten, wie dieses darin aufgeht, statt dem Geiste Raum zu geben, um wirklich ein entsprechendes Gewahrsein zu erhalten. Es fehlt oft das Verständnis dessen, was etwas ist, und was etwas nicht ist, in einem selbst; ebenso, wann man etwas selbst ist, oder wann etwas von auswärts einbezogen wird. Eine Meinung oder ein Dogma, wird oft als das gleiche genommen wird, wie es auf eine Wahrheit (mit geistigem Bezug) zutrifft. Die Wahrheit lässt sich nicht verrücken, sondern sie war auch schon eine solche, bevor sie erkannt wurde. Nur Dogmen und Meinungen lassen sich verrücken und machen verrückt, denn man ist ja nicht mehr im Geist der Wahrheit, wenn das Dogma oder die Meinung mehr zählt oder für das Gleiche gehalten wird, wie dasjenige, worin etwas angetroffen wird, im Vergleich zu dem, wo es nicht oder nichts angetroffen wird an geistiger Substanz.

Dabei zählt der Glaube und der Gedanke oder die Emotion die in etwas investiert wird mehr noch, und nur so wird etwas auch für wahr genommen, als das, was es an Wahrheitsgehalt beinhalten mag für einen, weil man diesen selbst hineingab. Womit man ja doch letztlich Schöpfer seiner eigenen Kreation des Glaubens ist und darin hat eine Meinung und ein Dogma sein Gehalt, jedoch nur, wenn sie mehr mit dem zugehörigen Geist verbinden, als in Dissonanz zu stehen. Man braucht nicht in allem volle Gewissheit haben, jedoch darauf achten, ob eine geistige Vertiefung auch da ist, die es wert ist, vertreten zu sein und zu werden. Nicht weil es bloß die eigene Überzeugung bestärkt, sondern weil die geistige Vertiefung wirklich nützlich ist und geistig weiterbringt. Darin ist die Gewissheit zu suchen. Nicht weil etwas richtig oder falsch ist, noch weniger, weil es einem gemäß Meinung und Dogma zusagt, sondern weil es in Übereinstimmung mit den geistigen Wirklichkeiten und Vertiefungen steht.

Sokrates: Innere Gelassenheit

Devino M., Donnerstag, 29.04.2021, 22:18 (vor 1087 Tagen) @ Devino M.

"Bedenke stets, dass alles vergänglich ist; dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Leid nicht zu traurig sein."

- Sokrates -
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Innere Gelassenheit ist es im wesentlichen. So dass man in den Tendenzen der eigenen Seele nicht untergeht, und in allem einen gewissen Gleichmut bewahrt. Denn auch die Gefühlsnatur verbindet einen mit der gemachten Erfahrung. Soweit es eine schöne Erfahrung ist, kann man sie über die Gefühlsnatur auch erinnern. So ähnlich lässt sich auch die gewisse Ebene oder Schwingung erreichen und in sich aufrufen.

Man beachte, dass man stets von Seelenwegen her mehr als nur die eine Inkarnation ist, die aktiv im Geschehen steht. Nimmt man ein positives Gefühl in sich, welches man in anderen Inkarnationen hatte - was nicht notwendig die auf Erden sein brauchen - kann dies am besten über die Aktivierung ähnlicher Gefühlsnatur, wie man sie an entsprechender Stelle hegte, erfolgen. Dies ist meist eher feinstofflicher und subtiler, an der Stelle ist es von Vorteil auf grobklotzige Emotionalität mehr zu verzichten und ausgeglichener zu sein (es geht um ein Nachempfinden dessen, was man gefühlt hatte, in anderen Inkarnationen, als um das aufrufen der Emotionalität dieser Inkarnation in einer solchen Meditationsübung/inneren Kontemplation).

Das heißt, man nehme die Freiheit der inneren Erfahrung und des Erlebens einer Inkarnation höherer Dimensionen (z.B. der 5., der 7. oder der 9. Dimensionserfahrung). Wie hat man sich gefühlt, innerlich und in jeder Hinsicht frei und mit vielen Vorzügen, welche das eigene Kollektiv und Gattungswesen anbietet, ausgestattet zu sein? Die innere Freiheit, das aussehen der Welt und das innere Erfahren und Fühlen dabei. Wenn man dies in Erinnerung bringt, dann wird man auch sich selbst auf diese Ebene und Dimension in der geistigen Erfahrung bringen können.

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