F.Ammon: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit (alle)

Devino M., Donnerstag, 15.07.2021, 15:41 (vor 1242 Tagen) @ Devino M.

"Ein großer Teil von unserer Zeit liegt zwischen Wunsch und Wirklichkeit."

- Fred Ammon -
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Ein großer Teil der Zeit, wird mit der Wunschverwirklichung zugebracht, um dann meist festzustellen, dass es weder die erhoffte Erfüllung bringt, noch man sich vollständiger fühlt, weil man bei Wünschen meist von der Annahme ausgeht, dass ein Mangel besteht, welcher den Wunsch gebärt, den man zu erfüllen sich sucht. Doch ist die Ausgangsannahme, eine Art von Mangelbewusstsein. Geht man im eigenen Selbst mehr auf, ist man zum einen in der Wirklichkeit, weil man mehr mit dem Geiste und energetischen Emanation der Dinge an sich verbunden ist, zum anderen begeht man nicht den Fehler, das entsprechende Mangelbewusstsein welches zu Wünschen im Falle von Begehren führt, als das eigene Selbst zu identifizieren. Daher wird die Zeit oft zwischen Wirklichkeit und der Wunscherfüllung zugebracht (um alles so anzuordnen, dass ein Wunsch aufgeht). Doch ist Wunschverwirklichung ja selbst eine Art von Wirklichkeit in der man lebt, die jedoch nicht der Wunschlosigkeit als Natur des eigenen Selbstes entspricht.

So ist es mit vielem, selbst allen Schleiern die einzelne Ebenen voneinander scheiden und nicht überblickt werden, zunächst alles eine Annahme von dem, was man ist oder was man sein soll, aber was nicht das ist, was es soll, ohne alle Schleier. Denn dann wäre auch keine Illusion und nichts Unwirkliches mehr da, was als wirklich angenommen wird im eigenen Geiste und was man zwischen sich und Gott in sich stellt, um etwas erfahren zu können, was nicht wirklich ist, da Gottes Geist diese Annahmen nicht in sich hat und mit einem teilt. In Gott ist man also immer der, der man vor Gott ist, es können keine Ebenen und auch Schichten sich zwischen Gott und einen selber stellen, außer in der eigenen Annahme und so zwar im eigenen Geiste und der erfahrenen Wirklichkeit, aber nicht im Geist Gottes, der keine Verwirrung kennt über sich selbst und die Dinge, wie Er sie erschuf und auch nicht über einen den Er kennt. Wie Er jeden kennt. Das Wünschen ist im gewissen Rahmen das leugnen der Wirklichkeit wie Sie ist (auf den Geist und nicht die äußere Erscheinung bezogen).

An sich kann man alles in sich loslassen, so lange, bis man bei sich angekommen ist. Denn man selber ist kein Inhalt. Und aller Inhalt (was auch Wünsche mithin sind) der zu Bewusstsein kommt, kann auch als Thema genommen werden, welches man abarbeitet. Fängt man an sich mit irgend einem Inhalt im Bewusstsein zu identifizieren, dann wird man sich auch die Ebene und die Illusion dessen, wie man die Ebene sieht, in dem Augenblick in seinem Geiste einlassen. Und schon geht man von Bedingtheit zu Bedingtheit und vergisst, wer man selbst ist und wie Gott einen sieht und wofür man vor Gott und an sich ist. Es kann einem nichts genommen werden und auch nichts gegeben werden, was und wer man ist. Man nimmt es sich nur selbst, in dem man sich mit Bewusstseinsinhalten fehlidentifiziert hält. Immer dann, wenn sich die Wirklichkeit von allem samt energetischem und geistigem Zusammenhang nicht erschließt. Man kann sich viele Wünsche auch erfüllen, um irgendwann einzusehen, dass es alles nicht die eigenen Wünsche waren. Daher in die Stille lauschen, statt sie mit viel Lärm zu vertauschen. Alles glaubt nur sich selbst, wem soll man da einen Vorwurf machen, zu wenig Glauben zu haben? Nur die Frage, ob das was man für wahr hält, einen vervollkommnet oder das Gegenteil davon glauben lässt.


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