B.Brecht: Reden und Sprache des Herzens (alle)

Devino M., Sonntag, 29.05.2022, 21:49 (vor 859 Tagen) @ Devino M.

"Reden über Angelegenheiten, die durch Reden nicht entschieden werden können, muss man sich abgewöhnen."

- Bertolt Brecht -
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Alles ist bereits ein Ausdruck von Kraft und Energie gepaart mit Bewusstsein, somit ist ein jeder bereits eine Art von Energie-Kommunikation an sich. Etwas zur Sprache bringen, bedeutet etwas sinnbildlich zu veranschaulichen. Das bedeutet, man nutzt Worte, die einen Ersatz für einen bestimmten Energieausdruck bilden. So kann man auch auf Gegenstände verweisen, ohne diese zur Hand haben zu brauchen (was sich mit manchem Gegenstand auch nur schwer bewerkstelligen ließe). Somit ist Reden, ein Ersatz der telepathischen Kommunikation, die verschiedene Ebenen einbezieht, eben so, wie einer einen Energieausdruck und bereits eine Art von Kommunikation im Kosmos darstellt. Jedoch ist der sprachliche Ausdruck die schmalspur-Version von dem was alles energetisch auf verschiedene Art und Ebene zugegen sein mag.

Die Macht der Rede ließe sich um besten am ungewöhnlichsten Beispiel präsentieren:
Die Rede ist dann passend und am mächtigsten, wenn eine (vor allem negative) Prophezeiung nicht eintritt. Vorausgesetzt natürlich, dass diese nicht bloß Unfug wäre und namentlich das meint, was ausgedrückt werden möchte. Das bedeutet, die Energie-Konstellation ist natürlich die zunächst (in der Anschauung angenommen), das sich ein Ereignis ereignen würde. Dadurch, dass dieses zur Sprache kommt an entsprechender Stelle und die betreffenden Kreise mittels Einsicht, der entsprechenden Erfahrung entbehren, ereignet es sich nicht. Die andere Variante ist auch die, dass der Prophet seine Prophetie in anderen Zeitlinien erfährt.

Das soll veranschaulichen, das Kommunikation nicht unwesentlich ist und dennoch beginnt diese, bei der Absicht, geht über die energetische Ausrichtung und kann den Ausdruck auf Körperform, Raum- und Zeitverlauf im Raum ggf. nach Energieverlauf wählen, so dass nicht alles in die entsprechende Erfahrung einbezogen wird. Jedenfalls ist allerlei Erfahrung ja umfassender, als man dies anschaulich in kurzen Worten ebenso wiedergeben könnte. Also ist der sprachliche Ausdruck mehr begrenzend, als tatsächlich der verschiedenen Vermittlung würdig (welche vor allem in der Telepathie bestünde u.ä). Und es ist eine Sache, mit Worten gut zu können oder sonstigem Talent bespickt zu sein etwas charmant anbieten zu können z.B., doch wesentlicher ist, dass die Reflektiertheit zugegen ist um etwas ausdrücken können zu können (und sei es vor sich selbst bloß) oder ob man von den Gedanken der Massen mehr bestimmt wird.

Daher mag es erforderlich auch sein, Worte zu gebrauchen, dass schließt ja nicht aus, dass mehr transportiert wird, auf verschiedenen Ebenen - abhängig dessen, wie weit sich Kohäsion auf welcher Ebene und welcher Art von Substanz gebildet hat (von selbst tut sich auch nichts, sondern mehr nach Einsatz). Das andere ist, ein anderes Ergebnis zu erwarten, als das, was dem entspricht, wie es dem geistigen Einsatze gleicht. Alles zunächst eine Frage, wie ehrlich man mit sich selbst ist. Denn immerhin geht vieles über verschiedene Ebenen. Manches liegt daher im Unterbewusstsein, manches im Überbewusstsein und einen gewissen Anteil bringt man mittels des eigenen Bewusstseins direkt in Verbindung. Aber das ist auch Teil der größeren Kommunikation, bis hin zur kosmischen Natur, die in allem mitschwingt und eine Rolle spielt.

Energie ist deswegen der Kern von allem, weil man für eine gewisse Tätigkeit eine gewisse Menge Energie verfügbar machen kann. Nutzt man nun diese Energie, um über die entsprechende Tätigkeit zu reden, anstelle dass man diese direkt in die Tätigkeit umsetzt, dann kann es leicht passieren, dass man für die Tätigkeit nicht mehr als heiße Luft übrig hat und es letztlich scheinbar am Umsetzungswillen, der vermeintlichen Zeit oder sonstigen Gründen scheitern mag. Auf der anderen Seite mag man vielleicht vieles veranstalten, was man mit wenigen Worten an gewisser Stelle sehr viel einfacher lösen könnte. So das Sprache, so lange der entsprechende Telepathische Umgang (mehr Ebenenübergreifend) fehlen mag, schon noch essenziell ist, dennoch sollte diese mit den Taten und dem Energieausdruck zunächst übereinstimmen, bevor diese selbst wahrhaftig ist und dem entspricht, wofür sie steht. Das ändert nichts jedoch daran, dass verschiedene andere Angelegenheit auf ihre Art und Weise und an der Stelle zu lösen sind, worin diese liegen.

Die Sprache des Herzens (des einbezogenen Seelen-gewahrseins/Empfindens) ist dann mehr der Natur, einen geistigen Nährwert und Mehrwert zu bieten. Und auch dies kommt nicht von ungefähr, sondern mehr durch Seelenintegrität. Vieles kann auch gar nicht anders, als zur Sprache zu kommen, wie man auf der globalen Bühne sehen kann. Dies liegt schlichtweg daran, dass wenn bestimmte Energien bewegt werden und diese sind in verschiedener Weise vorqualifiziert, eben dieses zutage treten muss in irgend einer Weise. So dass vieles sich noch seinen sprachlichen Ausdruck in irgend einer Weise bahnen mag. Vielleicht mag man sich noch 1-2 oder 3 Jahre rumplagen, dennoch achte man auf seinen eigenen Selbstausdruck oder wie weit man nur das übernimmt und annimmt, was andere einem über einen selbst weiß machen möchten (ggf. weil sie selbst nicht wissen wer sie sind). Wie weit man äußere Worte auf seinen Tatendrang sich auswirken lässt oder vor allem, auf die eigene innere Arbeit oder den energetischen Selbstausdruck. Statt Reden, die Gelegenheit ergreifen, sich in der Sprache des Herzens zu üben und so viele Worte gebrauchen, wie erforderlich, und so wenig wie möglich, da der innere energetische Fluss doch weit umfassender ist, so das Worte diesen weder beschneiden noch nennenswert erweitern und bestenfalls wahrhaftig sind oder an allem vorbei und überflüssig.


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