B.de Spinoza: Die Macht der Anschauungen (alle)

Devino M., Sonntag, 08.08.2021, 22:55 (vor 963 Tagen) @ Devino M.

"Solange sich ein Mensch einbildet, etwas nicht tun zu können, solange ist es ihm unmöglich, es zu tun."

- Baruch de Spinoza -
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So sehr wirkt der Glaube im Menschen, dass das, was er glaubt oder nicht glaubt, das ist, was ihm zugänglich bleibt oder ist und seine Erfahrungswelt bildet. Einbildung als Vorstellung und Visualisation aufgefasst, ist eine Anschauungsmöglichkeit. Ansonsten kann man Einbildung kurzum als das erklären, was den Geist an entsprechender Stelle nicht antrifft und daher nur eine potenzielle Vorstellung bildet, die vom Geist genutzt werden könnte, oder schlichtweg unnütz verbleibt und so Einbildung genannt werden kann. So lange ein Mensch sich also einbildet etwas tun zu können, heißt es ebenso nur ein Potenzial, bis der Geist an entsprechender Stelle angetroffen wird.

Andererseits, alles was in der Einbildung verbleibt, ist das, was anderweitig oder insgesamt nicht störend ins Gewicht fällt, vom Menschlichen Kollektiv aufgefasst. Soweit die Tragweite nicht verkannt wird, störte man sich an anderer Anschauung nur deswegen, weil man selbst in ähnlichen Sichtweisen die ggf. gegensätzlich sind, polarisiert sein dürfte. Denn welche Anschauung sollte stören, wenn sie nur einer Einbildung gleicht? Die also nicht wirklich echt ist oder ohne Bedeutung an sich. Die Synthese wird also dann mehr erreicht sein, wenn manches als die Art von Nichtigkeit erkannt wird, welche sich im größeren Verhältnis daraus ergibt.

Also kann man sagen, ist vieles eine Frage des Geistes. So sind auch verschiedene Arten von Geistern für verschiedene Bestrebungen verantwortlich und es wird ein Synthese nicht möglich sein, so lange diese Geister nicht im Wohlwollen zum Menschlichen Kollektiv aufgestellt sind. Vom Standpunkt der Seele kann es da nicht viel Widerstreit innerhalb der Menschheit geben, sofern nicht verschiedene Formen von Fremdgeist sich in die Bestrebungen mengen (dagegen wird jede Seele grundsätzlich ähnlich wohlwollend positiv zu allem Guten stehen). Was dazu führt, dass man sich mehr einbildet, etwas nicht tun zu können, als man es an vieler Stelle könnte. Sobald Humanität auf voller Bandbreite gelebt wird und als Grundpfeiler gilt, anstelle dessen, was insgesamt nicht direkt der Menschheit und dem Menschen dient (was auch immer vordergründig hingestellt werden mag, warum der Mensch als Mittel zum Zweck z.B. betrachtet wird), um etwas als eine Normalität zu kennzeichnen, dort liegt die wahre Macht der Einbildung vergaben, denn man hält viele Dinge für etwas, obwohl sie ebenso für nichts gehalten werden könnten und abgelegt.

Das ist auch die Art von Informationskrieg der heutzutage geführt wird. Möglichst viel unnützes und unnötiges Informationsmaterial (bis hin das penetrante Werbung z.B. für normal gilt), welches die Psyche und das Unterbewusstsein belasten und möglichst niedere Schwingungen aufrecht erhalten. Mehr vom Unnützen sollte daher fallen gelassen und beseitigt werden, denn es dient nicht dem Menschen, sondern der Mensch soll als Mittel zum Zweck, mittels seines Glaubens mitunter, diesem und jenem Unnützen, seine Lebensenergie und die Energie des Geistes zuwenden. Sicherlich ist manches nur dem Menschlichen Gattungsgeist und der natürlichen Entwicklung geschuldet. Jedoch geht genauso sicher viel ab von der Menschlichen Historie welche Verschleiert liegt, über den wahren Ursprung des Menschen und alles was hunderttausende von Jahren mithin zurückgeht. Nicht alles ist zufällig auf dem Niveau.

Dennoch ist vieles ebenso eine Frage der Schwingung der Geistnatur des Einzelnen und des Kollektivs. Die Schwingung des Kollektivs wird durch die Masse der Einzelnen bedingt und andererseits bedingt dies wieder das Grundniveau oder die tragende Grundmasse unter die der Einzelne dann mehr nur noch durch Vorsatz drunter sinkt. Man ist jedoch dann von Nutzen für das Kollektiv, wenn man ein höheres Niveau geistig und als Schwingung aufrecht erhält. Auch wenn einem vielleicht mehr Schwierigkeiten des Kollektivs zufallen mögen, als dass man irgend ein Ansehen genießen mag, ist man dadurch ein Dienstleister am Kollektiv, weswegen auch die meisten höher schwingenden Seelen sich auf Erden eingefunden haben werden. Es bedarf also nicht so sehr der vielen Dinge die eingebildet und postuliert werden, wie der Einsicht, dass es solcher Dinge überhaupt nicht mehr bedarf.


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