Meister Eckhart: Schöpfer der eigenen Wirklichkeit (alle)

Devino M., Donnerstag, 18.08.2022, 22:31 (vor 778 Tagen) @ Devino M.

"Alles Gestürme und Unfriede stammt nur aus Eigenwillen, ob man es merke oder nicht..."

- Meister Eckhart -
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Eigensinn würde man es eher nennen wollen, doch geht es ums Prinzip. Nur mit eigenem Willen unterwegs zu sein, heißt auf dem rechten Weg für sich zu sein. Würde allem Übel die Aufmerksamkeit entzogen, dann wäre es sehr hilflos und schnell auch machtlos. Das Übel lenkt die Energie auf sich in dem es mit viel Lärm nach Aufmerksamkeit fordert. Die Intelligenz mag umfassend sein und daher ist es gar nicht ratsam auf dem selben Schiene unterwegs zu sein, wie verschiedenes Übel. Denn das Übel lässt sich nur dadurch praktizieren, in dem man aus dem Mitgefühl rausgeht und zunächst mittels Dissonanz nicht erfahren wird, was angerichtet wird. Andernfalls wäre der innere Schmerz sehr groß und alle unangebrachte Handlung würde recht schnell eingestellt werden.

Während also das Übel den Intelligenzaspekt auslebt, fährt man nicht besser damit dieses zu bekämpfen. Denn damit erlangt es die erforderliche Aufmerksamkeit und Kraft. Auch Hass und Zorn sind da bedingt hilfreich. Man sollte nicht das verleugnen, was man in sich erfährt, denn das ist der Weg der Dissonanz. Lieber sich ehrlich zum Affen zu machen, als ein Affe zu sein ohne es zu bemerken, in dem man so tut, als wäre man keiner, obwohl doch alles Verhalten dafür spricht. Allerdings sollte man sich vergegenwärtigen, dass man geistige Felder mittels seiner Aura repräsentiert und nicht die äußere Erscheinung zuerst. Und die Arbeitsweise des Übels ist für gewöhnlich die, etwas ins Feld Anderer zu bringen und anzubieten, sobald dies aufgegriffen und angenommen wird, ohne dass einer sich dessen bewusst ist, baut dann durch die Annahme verschiedener Einfluss auf und mündet letztlich in Fremdherrschaft, wenn man auf das eingeht, was zunächst innerlich angeboten wird und ins Feld gebracht.

Es schadet nicht ein gewisses inneres Selbstgewahrsein aufrecht zu erhalten und sich selbst innerlich zu beobachten und die Einflüsse die einem zukommen. Soweit alle Menschen bei sich wären und alles andere loslassen würden, könnte das Übel überhaupt nichts anrichten und es würde allen offensichtlich auffallen, was woher eingebracht und verursacht wird. Dadurch das die Mehrheit allerdings darauf anspringt und selbst vieles ins eigene Feld aufgenommen hat, was ähnlicher Natur ist, vermischt sich das Gute mit dem Übel und kaum einer weiß daher wo er steht noch wer wer ist. Dadurch bietet sich dem Übel die Möglichkeit die Intelligenz auszuspielen, die doch meist stärker ausgeprägt ist und dazu auch die Ausrichtung darin liegt. Auch wenn manch Zorn berechtigt ist, sollte man dennoch damit dem Übel nicht Energie und Kraft geben. Man mag sich über Umstände empören, aber letztlich nimmt man dem Übel eher dadurch den Raum, wenn man ins Herzzentrum geht und Liebe zum Ausdruck bringt, aus Prinzip allem Leben und allen Seelen entgegen.

So sehr manche auch verblendet sein mögen und zum Schaden geneigt, letztlich sind solch Seelen doch bemitleidenswert, da sie sich einen langen Weg auferlegt haben und noch lange Zeit brauchen werden, um sich aus üblen Machenschaften wieder zu befreien. Wenn man ehrlich bis hin zum lächerlichen die Armen Übeltäter bemitleidet, sollte man sich ihren Überzeugungen nicht anschließen und diesen keinen Glauben schenken. Denn dadurch erst erhält dies alles Energie und geht für das Kollektiv an mancher Stelle in Kraft. Wenn kein Mensch das Übel für voll nehmen würde, würde es ohne Macht dastehen und sich selbst lächerlich vor allen machen, die gar nicht auf die entsprechenden Ansichten und Überzeugungen anspringen und sich davon nur abwenden und gar nichts davon annehmen (erst ins eigene Feld) noch in irgend einer Form danach agieren. Es ist der Lärm verschiedener Art, mittels dessen sich das Übel aufdrängt und es wünscht sich an vieler Stelle sogar den Kampf gegen sich um alle negativen Mittel auffahren zu können. Nur wo keiner darauf eingeht oder mitspielt, ist das Spiel doch schnell auf die eine oder andere Weise vorbei.

Daher wird man lange darum ringen, gegen irgend welches Übel zu kämpfen, da man auf die Schwingungsangebote des Übels und auf die Ideen des Übels nur damit eingeht. Schlägt man einen Weg der Liebe zu allem und allen ein, dann wird das Übel weichen, um sich selbst des Leides zu entheben welches es verursacht und es nicht mitempfinden zu müssen. Es geht nicht darum die vom Übel dargebotene Welt zu widerlegen, sondern eine eigene Weltsicht und Schwingung zu vertreten und das Übel drumherum tanzen lassen, ohne es für voll zu nehmen. In vielem wird das zielführender sein. Denn obwohl vieles da ist, was gut ist, drängt sich das Übel stehts mit viel Lärm in den Vordergrund und stellt die äußeren Dinge so hin, als wären sie allesentscheidend oder dass man sich aufgrund äußerer Dinge so und so schlecht fühlt, weil man dies für das Innere hält oder damit gleichsetzt bzw. sein Inneres mit äußerem Lärm und Übel überfärben lässt, um sich dann danach zu richten oder für das eigene Innere zu halten. Aber von wenigen Dingen, wie Finanzsystem und gewissem Machtmissbrauch abgesehen und allem was nur von außen daher kommt oder nur auf die äußeren Dinge abzielt, liegt überhaupt nichts höheres Geistiges in der Hand des Übels und die Dinge stehen so gar nicht, wie das Übel es gern oft glaubhaft machen möchte. Es sind Annahmen von dem, was nicht wahr ist, statt dass man es einfach weglässt und missachtet, was keiner Aufmerksamkeit würdig ist. Nicht das Übel erschaffet die Welt, sofern man es diesem nicht einräumt, sondern man selbst erschafft seine Welt, wie bis zu einem gewissen Grad, die Welt der anderen um sich mit.

Hegt und pflegt man hinreichend seine eigenen geistigen Felder, dann wird sich kaum Unkraut darin finden lassen, welches einem Ärger bereiten kann. Man bestelle also selbst seine Felder mit dem, was wünschenswert ist, statt sich davon überzeugen zu lassen, dass die eigenen Felder einem nicht gehören. Was meint man mit Feldern? Nehmen wir z.B. das Mentale Feld, dann findet alle Telepathie eigentlich dadurch statt, dass man sein Feld öffnet und Jemand anderes kann darin etwas ablegen und das eigene Feld damit beschreiben, das erst nimmt man dann auf und wahr. Dieses nimmt man dann auf und rezeptiert es, aber es war zuerst im eigenen Feld da und nicht wirklich ist es etwas, was man rein außerhalb von sich erfährt und dann interpretiert. Das was man aus dem eigenen Feld ausliest, dass ist dann wie Telepathie eigentlich funktioniert, in dem man etwas in das Feld anderer schreibt und sie es dann annehmen und aufnehmen. So geht dies auch mit Emotionen unter anderem. Es ist ein Austausch, in dem man in andere Felder etwas gibt und dem aus anderen Feldern etwas im eigenen Feld landet. Und dies geschieht im gewissen Rahmen ununterbrochen.

So dass man ständig verschiedenen Einflüssen ausgesetzt ist und selbst auch Einflüsse verursacht. Wenn sich ein jeder nur um sich selbst vorübergehend vernünftig kümmern würde, wären wohl alle Probleme kurzerhand weg und würden nicht ins kollektive Feld ständig eingespielt. Auch mittels derer, die vom Übel gebraucht werden oder sich diesem in irgend einer Weise anbieten. Man setze auf die eigene Wahrheit, auf die eigene Liebe zu allem was ist, als Ausdruck Gottes letztlich und erschaffe so das Feld so, wie man die Welt haben möchte. Statt sich alles mögliche ins Feld setzen zu lassen, in der Annahme, dass es da sein müsse, oder dass es die Dinge an sich selbst so sind, obwohl alles auch beliebig anders sein könnte, z.B. so, wie man es für rechtmäßig und rechtschaffen hält und wie man in Frieden und Freiheit und Liebe damit ist. Dem Übel mangelt es an Liebe und nicht an der grundsätzlichen Intelligenz zwischen Unrecht und Recht nicht unterscheiden zu können, sondern es nicht zu wollen.


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