T.Fontane: Das höchste Glück (alle)
"Glücklich machen ist das höchste Glück."
- Theodor Fontane -
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Oft ist es so, dass Jenes was gar nicht in einem ist, angesprochen und in Anderen angeregt wird und die Reflexion daraus, wird dann genutzt, um sich in den entsprechenden Zustand zu katapultieren. Jemand sucht Hoffnung, schreibt also anderen etwas hoffnungsvolles, obwohl die Hoffnung eigentlich nicht vorhanden ist, sofern es bei anderen irgend ein Gefühl der Hoffnung anregt, wird dies zu demjenigen zurück gespiegelt und schon fühlt sich wer hoffnungsvoll, obwohl zuvor und im Hintergrund die Hoffnung die angeregt wurde, gar nicht vorhanden ist oder war, ehedem, sondern vielleicht das Gegenteil und der Wunsch und das Bedürfnis nach Hoffnung lediglich. Und die daraus erlebte Hoffnung entsteht eigentlihc aus dem Schwingungsanbot der anderen, die in das Angesprochene eine größere Zuversicht und Hoffnung in der Lage sind hineinzugeben.
Besser ist es noch, es zuerst in sich bis zu einem gewissen Grad aufzubauen, dann erst zum Ausdruck und zu den Anderen zu transportieren (in irgend einer Weise, meist kommunikativ - kann allerdings auch bloß innere Ausstrahlung sein), wodurch dann erst echte Hoffnung ins Spiel gebracht wird und dann sich nicht bloß anhand der Anderen, sondern auch sich heraus dies in der Schwingung liegt, so wird diese Art Hoffnung auch von dauerhafterer Natur und nicht bloß von Anderen abhängig sein. Denn auf der anderen Seite kann es zur Verblendung führen, in dem man sich für das immer hält, was andere auf die eigenen Stimuli hin zur Ursache/zum Verursacher projizieren und irgendwann ist man nicht mehr, worin man eigentlich selbst ist, sondern alles wird von den Ausstrahlungen und Reaktionen Anderer überblendet. Auch wird es solchen Menschen eher schwerer fallen, sich allein mit sich zu befassen und bei sich zu bleiben, ohne Andere in irgend einer Weise um sich zu haben. Und dies kann ein Anzeichen dafür sein, dass man stets Andere dazu gebraucht um sich in der einen oder anderne Weise zu erfahren, aber Jeweiliges ist in einem selbst so gar nicht gepflegt und vorhanden.
Grundsätzlich ist es nicht verkehrt und man könnte sich so ins höchste Glück befördern. Denn wie oft schon erklärt, ist das Selbst nicht etwas, was nur einen selber meint, sondern das, was alles und alle einbezieht, wohingehend irgend eine Art von Gewahrsein besteht. So kann es allerdings auch schwierig sein, wenn wer sich in jeden inneren Raum stürzt, der vorgefunden wird, so dass anderen jeglicher Raum innerlich genommen ist, um agieren zu können, was allerdings bei Introvertierten eher kaum vorkommen dürfte, oder dass man in andere reinzurennen sucht und darin sein Glück zu erreichen anstrebt, statt bei sich selbst anzusetzen u.dgl.m. Vieles also kann in der positiven wie auch negativen Weise Verwendung finden. Und andere positiv angeregt werden oder durch diverse Aktionen und Handlungen bloß belastet sein und kaum glücklich mit irgend welchen Kontexten werden, wo sie selbst nicht die innere Freiheit erfahren und erleben können, die ihnen eher nahekommt.
Ein anderes Beispiel sind z.B. im esoterischen Kontext sogenannte Blockaden. Vor allem wenn man selbst keine Ursache direkt gelegt hat und plötzlich diverse Blockaden erfährt, dann kann es auch daraus resultieren, dass man sich entweder selbst oder Andere sich mit einem verbunden haben und die sogenannten Blockaden sind dann das, was man im eigenen Selbst gepflegt hat und Andere dies nicht gepflegt haben. Wobei dies auch gleichzeitig auf andere Dinge bezogen gegenseitig eintreten kann und man selber ebenfalls die Ursache für Blockaden im Anderen zeitgleich erzeugen. Und da man offen für Diejenigen ist oder es sich um irgend welche Nahestehenden handelt oder man in irgendwelchen unmittelbaren Kontexten mit denjengigen zu tun hat, erfährt man es im eigenen Selbst und durch das eigene Selbst. So dass man zugleich oft für Andere etwas mitpflegt, ohne es im eigentlichen zu erkennen und gegenseitig ist es im günstigen Falle ebenso. Im Grunde pflegen viele auf ihre Weise etwas aus gemeinschaftlichen Kontexten vielleicht sogar häufiger, als dass sie etwas nur für sich allein pflegen.
Dies kann auf Nationalebene beginnen, bis zu irgend welchen Gemeinschaften oder familären Kontexten führen. Oder auch einfach, weil es unzählige Menschen gibt, die sich vielleicht mit exakt den selben Dingen befassen oder vor allem ganz ähnliche Auffassungen teilen und so innerlich mit einander verbunden sind, ohne irgend eine Kenntnis voneinander zu haben oder sich äußerlich als Menschen überhaupt zu kennen. Das sind dann die kollektiven Kontexte, worin die meisten allerdings eher schwimmend unterwegs sind und dann mehr davon beherrscht werden und dies auch als Antriebsfeder für vieles dienen mag, wo der Einzelne meint, dass es nur von ihm ausgeht und sein innigster Wunsch wäre u.ä. Je stärke die Emotionale Wallung dazu, oft sogar genau die Überzeugung, das man es ja unbedingt selbst sei, weil man etwas extrem fühlt, dann ist es gerade oft so, dass man eher mit einer gewissen Masse unterwegs ist, und gerade nicht man selbst ist sondern mehr von Jener bestimmt oder gar beherrscht wird. In dem Falle kann sich alles deutlich potenzieren, auch gewisse Blockaden (die nicht selten allerdings auch bloß verschiedene Verblendungen repräsentieren innerlich und falsche Überzeugungen widerspiegeln, die eben dann zur Blockade führen, wenn sie von Jemandem erfasst werden, der diesen Verblendungen selbst nicht hegt). Im Falle kollektiver Kontexte kann sich dies deutlich potenzieren und so dass man viel länger damit zu tun haben wird, um dies aufzulösen, als wenn es bloß der eigene Irrtum war oder es persönlich etwas mit Anderen zu tun hat.
So ärgerlich es sein mag, dass gewisse Technologien z.B. der Menschheit allgemein entwendet und von kleinen sehr gestörten und verblendeten Kreisen, der Menschheit vorenthalten werden, die sich eigentlich als Widersacher (Satan auf die Kollektive Basis bezogen) wider die restliche Menschheit betätigen und sich rein parasitär verhalten (womit das eigentliche Glück in weite Ferne rückt, wie weit man sich von anderen auch entrückt sieht). Tut es dem Glück an sich aber wirklich abbruch? Spielt es überhaupt eine Rolle womit man befasst ist in welcher Welt? Ist es nicht genau so wertvoll also die ganz banalen Dinge zu pflegen die sich im heutigen Menschlichen Alltag abspielen? Denn in welcher Welt auch immer man inkarniert ist und womit man auch immer befasst ist, meist ist es mehr eine Frage, wie man damit umgeht. Und ist es nicht auch ebenso wertvoll triviale Dinge (als banales Beispiel einfach mal Fahrradfahren genommen) zu pflegen, die es in anderen Welten womöglich gar nicht gibt? Wäre dies aus Sicht anderer nicht besonders exotisch und durchaus sehr besonders? Immerhin ist es für Gott, da man diesen mit vertritt und es erweitert Ihn alle Erfahrung, als wenn es nur das wäre, was in allen anderen Welten auch irgendwie vorhanden ist und woanders womöglich viel besser gepflegt wird und auf dieses auf etwas bezogen ist, was von dort aus für Gott, einen größeren Mehrwert hat und woanders daher gar nicht so groß mehr gepflegt werden bräuchte.
Wie man also daraus deduzieren kann, ist Glück in allem grundsätzlich möglich und vielleicht mehr eine Frage, wie viel Seele und wie viel des Göttlichen man mit in etwas hineinbringt und in welcher spezifischen Weise man damit die Qualitäten Gottes insgesamt ergänzt und erweitert. Worauf auch immer bezogen, oder ob im Großen oder im Kleinen genommen. Spielt es wirklich eine Rolle? Und so sehr und so viel Andere auch helfend dabei sind (oft auch auf Seelenebene, sich der ganzen geistigen Vorgänge die parallel ablaufen nicht gewahr zu sein - da man ja auch immerhin in Inkarnation auf der grobstofflicheren Seite sich befindet und daher oft zu grobklotzig ist, sich der Feinheiten bewusst zu sein - so dass jeder in seiner Weise auf die Hilfe von Oben - wo auch immer dieses Oben seine Aufhängung haben mag - in Inkarnation angewiesen ist - d.h. auf die für die Erfahrungswelt bereitstellenden Ebenen, z.B. durch verschiedene Devas), es ist doch letztlich immer die Frage, wie viel man zunächst von sich aus in etwas hineingibt. Denn das ist auch das, was einem letztlich bleibt, wenn alles andere nicht ist.
Auf der anderen Seite, wenn man hinreichend etwas gepflegt bekommt, entwickelt man es im eigenen Selbst mit und erreicht auch dies, was zuvor nur als irgend eine Hoffnung am Horizont aufschimmerte, soweit man kontinuirlich dahin arbeitet - ob mit oder ohne mittelbaren/unmittelbaren Einbezug Anderer. Und um solche Dinge zu entwickeln, die mit Anderen zu tun haben oder viele Anderen einbeziehen, was diverse Arbeit mit dem Selbst anbetrifft, kommt man an Anderen nicht umhin. Dennoch muss es längst nicht bedeuten, dass man äußerlich mit Anderen überhaupt etwas zu tun hat, da Jeder gewisse Kollektive Aufhängungen hat und nie alleine dasteht. Jeder gehört irgendwelchen Gruppen oder Gemeinschaften oder einer Nation an oder der Menschheit als Gesamtkollektiv, man braucht sich dessen im äußeren gar nicht bewusst zu sein. Und meist sind diese Kontexte umfassender als der Einzelne, sofern man sich nicht umfassendere Kontexte erarbeitet hat um von dem her, damit zu interagieren.
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