F.Schiller: Alles Höchste (alle)
"Alles Höchste, es kommt frei von den Göttern herab."
- Friedrich Schiller -
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Alles was ist, ist, weil es erschaffen ist. Weil es zuerst aus dem Geistigen erzeugt wurde. Das heißt jede Körperform, alles was überhaupt von der Evolution erfahren und erlebt werden kann, ist erschaffen (das Erschaffende ist dauerhaft, nicht das Erschaffene). Daher ist das Verkörperte auch vergänglich, sobald die Formseite ausgedient hat, wird sie abgelegt und aufgelöst. So dass auch alles Bestreben in äußerer Körperform fortwährend zu existieren ein Trugschluss ist. Es ist nur dann möglich, wenn es aus dem Geiste erneuert und immer wieder erschaffen wird. Dadurch ist alles nur, weil es vom Göttlichen her gegeben ist zu sein. Und geht man selbst in das Göttliche ein, lernt die Art Natur zu beherrschen, dann ist es einem selbst gegeben, da man die kosmische Repräsentanz mitbringt und nicht nur Nutznießer ist.
Um eine gewisse Demut der Göttlichen Ewigkeit und Schöpfung gegenüber kommt man nicht umhin. So dass man die Schöpfung ehren sollte. Menschenverachtung und Schaden an der Menschheit ist notwendig ein Missverstand aller Geistigen Natur gegenüber. Leid am eigenen Leibe ist ein Mittel um das Mitgefühl zu entwickeln, welches die erforderliche Empathie ausbildet, um alles Leben an sich, für gleich dem eigenen Leben erachten zu können. Glücklich also die Menschen, die sich dem Göttlichen aller Art geweiht haben. Denn der Himmel auf Erden heißt so viel, als dass man zunächst Zugang zu den höheren Dimensionen und Energieebenen erlangt. Und hierfür muss sich äußerlich nicht gleich alles ändern, es ist zunächst ein innerer Weg, und das Innere ist es, was anderen Sinnes werden darf.
Sobald das Innere andere Energiedichten einbezieht, wird sich der Sinn ändern und eine innerer Wandel eintreten. Der Innere Wandel dehnt sich dann aus und erzeugt die Welt um sich, die dem Inneren Geiste entspricht. Es geht allem voran um die Einsicht, die aller Erfahrung abgewonnen werden kann. Nicht darum etwas äußerlich zu ändern, ohne den Inneren Bezug. Im Grunde wäre aller äußere Umstand vergebens konstruiert worden, wenn es nicht der inneren und geistigen Erfahrung dienen würde. Und so ist es auch nicht, da beides immer in einer Symbiose und Synthese sich befindet, ob man sich dessen bewusst sein mag oder nicht. Man wird also immer wieder nicht umhin kommen festzustellen, dass alles wie es ist, seine grundlegende Ordnung und Berechtigung hat. Alles entspringt einem Glauben oder auch einem Vielglauben und verworrenem oder viel verzweigtem Glauben. Alles ist jedoch nur, weil die Macht im Glauben liegt.
Selbst also alle Täuschung und alles was daraus an scheinbar negativen Erfahrungen existiert, ist ein Beleg des Glaubens und Zeugnis davon, dass der Glaube die letztliche Grundlage von allem ist, was besteht (wie sehr die Form auch angebetet werden mag). Es dient alles der Erweiterung Gottes von allem was ist. So listig und hinterhältig, oder lichtvoll und voller Liebe sich was geben mag. Vom Stand des Glaubens her, nimmt sich das nichts, außer, dass es eine andere Art von Hinwendung und Zuwendung ist. Daher glaube man an Gott in allem und als alles was ist, und löse den Blick von der dargebotenen Hypnose, dass es nicht alles in Gott ist und so in Ordnung wie es ist. Das Äußere ist kein Prinzip, welches anzubeten wäre, sondern kaum mehr als Glaubensbezeugnis und allerlei daraus resultierende Handlung.
Alle Macht ist Innerlich und im Geiste, daher muss sich aller äußerer Lug und Trug immer sehr abmühen und die Früchte sind sehr bescheiden und um das Karma derlei nicht zu beneiden. Es hat alles seinen Verdienst und Lohn bereits genossen, in dem, worin es äußerlich auf Kosten anderer um des eigenen selbstsüchtigen Vorteils wegen agierte. Im Grunde ist dieses Agieren auf dem Kraftaufbau basierend, worin auch das nachfolgende Agieren wieder in selbiger Energiedichte weiterhin bestehen wird. Das worin der Glaube gesetzt wird und Energie hinfließt, und welcher Energiedichte es entspricht, darin erfolgt auch alle weitere Verkörperung und weiteres Agieren darin ist unvermeidlich.
Es lohnt also immer - wie es Krishna in der Bhagavad Gita lehrt - sich dem Geistigen zu widmen und kein Bemühen ist je vergebens, welches im Geiste mündet. Weil es dem Glaube und der Energie entspricht, die einen mit eben diesen geistigen Ebenen und Reichen verbindet und die einem eine andere Erfahrung ermöglicht. Und doch muss es keine spirituell abgehobene Lehre sein, sondern es ist die energetische und einsichtsvolle Erweiterung zunächst, die einen in allem begleitet, im noch so banalsten Alltag. Nicht irgend eine abgehobene spirituelle Praxis ist es auf die es ankommt, sondern die innere geistige Offenheit und vielleicht etwas loslassen aller Konventioneller Weltanschauungen. Alles äußere ist ein Zusatz, nicht die Grundlage und Basis von allem.
Schlußendlich ist alles Glaube. Es wäre genau so möglich, eine völlig anderes Weltverständnis anzunehmen und sogar ein gänzlich anderes Gewahrsein von allem und ebenso eine andere Wahrnehmung und daran geknüpft eine andere Erfahrungsform. Denn nicht aus dem äußeren wird der Geist geboren, sondern ein jeder Geist gebiert alle körperliche Erfahrung bis hin zum Körper selbst. Es bedarf eben dieser Einsicht nur vollends, und des inneren Sinnes, um alles ändern zu können. Daher kann es gar nicht anders sein, als dass alle Rettung und alles Heil, von einer gesunden Geistigen Einstellung herrühren und entfaltet werden. Und dies ist mächtiger, als alles äußere Gebärden, welches letztlich nur die mittelbare Macht verzerrt präsentieren vermag, doch die unmittelbare Macht entsteht im Geiste von allen und ist der Funke entsprechend entzündet, gibt es äußerlich nichts und niemand mehr, der einer Rettung bedarf. So dass das erste und letzte was ist, der reine Geist ist und bleiben wird. Alles kann vergehen, doch das Göttliche Erbe ist anzutreten, wann auch immer, es kann nicht vergehen noch aufhören zu sein. Das Menschsein ist die Schöpfungsebene die erfahren und erkannt werden möchte, um dann vom Geistigen anerkannt zu werden und nicht das Geistige muss vom Menschen anerkannt sein um sein zu können - und viel mehr auch nicht. Gott ist hingegen der Geduldigste von allen, und hat sich die meiste Zeit von allen anderen genommen und wurde so zu dem Einen von allen (während die Ergahrung aller anderen kürzer greift als die Seine).
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