Die Natur des Willens (alle)

Devino M., Sonntag, 03.09.2023, 14:47 (vor 408 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 9:8,10

"Die gesamte kosmische Manifestation untersteht Mir. Durch Meinen Willen wird sie immer wieder manifestiert, und durch Meinen Willen wird sie am Ende aufgelöst."

"O Sohn Kuntīs, die materielle Natur wirkt unter Meiner Führung und bringt alle sich bewegenden und sich nicht bewegenden Wesen hervor. Nach ihrem Gesetz wird die kosmische Manifestation immer wieder erschaffen und immer wieder aufgelöst."

- Krishna -
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Auf den Willen kommt es letztlich immer an. Der naive Willen zeigt sich darin, dass er mittels Überzeugungen einfangen werden kann, der intelligente Wille, dass er sich selbst als Ursache versteht und erkennt (rezeptiv ist). Und da die gesamte Schöpfung eine Projektion des Willens ist, ausgehend von der kosmischen Ebene, ist das was entsteht, so lange da, wie ein Wille da ist, es aufrecht zu erhalten. Der Wille an sich ist die Ursache für ein bestehen. Man kann sich natürlich selbst entmündigen und dann alles als eigenen Willen akzeptieren, was einem als etwas größeres präsentiert wird, als man selbst innerlich wäre.

Doch eigentlich ist der Wille eher wie ein Aktienkurs. Ein Unternehmen mit einer Ausrichtung und die daran Gläubigen führen Ihr Kapital hinzu, was mit dem Willen vergleichbar ist. So dass der Wille ein größeren Gesamten Zusammenhang einnehmen kann. Dennoch hat nichts mehr Einfluss auf einen, als man Selbst, grundsätzlich - bedingt bereits dadurch, dass alles wessen man gewahr werden kann, durch das eigene Selbst einem verfügbar gemacht wird. Es hängt also von der eigenen Investition hinein ab. Dennoch ist eine Investition auf Basis bloßer Überzeugungen (mentale Konzepte), schlichtweg naiv. Doch die Summe aller Willensanstrengungen zu einem bestimmten mentalen Konzept, können dieses sehr mächtig machen für das Inviduum, welches selbst seinen Willen hinein investiert hat.

Nehme man die heute gängige Realitätsverleugnung, so bauen die Narrative mithin darauf auf, dass man manch perfides Spiel nicht als wahr annehmen mag, dadurch kann das Spiel aber nicht aufgelöst werden. So dass man sich im äußersten Falle Wiederholungsrunden generiert, die sich negativ auf die Mitmenschen auswirken. Man wird das Übel schon am Schopfe packen und erkennen müssen, damit es ausgeräumt werden kann. Andernfalls ist alles so, wie es gewollt wurde.

Wesentlicher ist jedoch, dass aller Inhalt zwar ein skalierbares Niveau bildet, notwendiger Weise an der Stelle, wo es in den Äther tritt. Es mag auch alles seinen Tiefpunkt und seinen Höchststand sogar seinen wesentlichen Mittelwert haben. Dazu mögen Chakren eine gewisse Richterskala abgeben. Dennoch ist der Wille etwas, woran die Geistmonade/Überseele herabsteigt und in den Äther tritt. Es gibt einen Kollektiven Willen an welchem man Anteil hat, wie ein Aktienkurs auf den man setzt und es gibt den eigenen inneren Aufbau, der einem maximal verfügbar ist. Denn über den eigenen Willen hinaus kann keiner wollen wollen.

Der Wille formiert oder bündelt gewisse Energiekonglomerate, die dann notwendig durcherfahren werden müssen. Da der Einsatz in den Willen, das eigene Selbst ist. Und hierauf bezieht sich m.E. auch die biblische Aussage, dass man über den eigenen Willen hinaus nicht in Versuchung geraten kann. Jedenfalls, wird man sich gewisse Dinge anschauen müssen, um daraus hinaus zu kommen - alternativ mögen natürlich manche lieber aus dem ätherischen Dasein verabschieden. Auch wenn es keine absolute Wahrheit im ätherisch repräsentiertem Dasein geben mag, doch ist die Wahrheit die bleibt, das kosmische Selbst und das ätherische Bildnis ist dieses, welches um der Erfahrung Willen vergeht.

Es gibt dann nebst der persönlichen Erfahrung auch eine Gesamterfahrung am Kollektiv. Aus dieser Sicht, versteht sich das höhere Selbst mithin. Es ist dann eine Frage dessen, was man als Kollektiv erfahren hat. Dann spielt es nämlich nur noch eine untergeordnete Rolle, wer welche Rolle darin gespielt hat und vermeintlich schlecht oder gut investiert hat, auch wenn es manch karmisches Nachspiel haben mag, um zur Erfahrungsseite der kosmischen Anschauung zurück zu kehren - ohne übermäßig Federn zu lassen - obwohl alle Federn die man lässt, man ja nicht selbst ist. Da das kosmische Selbst nicht unmittelbar durch den Äther verändert werden kann - wenngleich die Erfahrung ja auch das Selbst ausmacht, welches man ist.

Jede Handlung und jede Aktion ja auch vermeintliche Pasivität ist ein Willensausdruck. Dieser Willensausdruck mag im Äther sich äußern und skalierbar sein. Letztlich kommt man nicht umhin sich entsprechend auf irgend einer Ebene zu erfahren, wenn man schon in ätherische Inkarnation tritt. Und das muss man grundsätzlich erst einmal allen zugestehen. Ohne viel zu urteilen, da es auch ggf. nur den eigenen Willen an irgend etwas bindet. Genau so das was man konsumiert, hat auch ein Schwingungsniveau worin man eingeht. Der Durchschnittsmensch kann heutzutage seinen Willensausdruck wohl kaum messen noch fassen und doch geht es um diesen, bei allem vorrangig. Dann erst um irgend etwas anderes, denn sonst gäbe es alles andere nicht. Schon dadurch ist es unumgehbar, dass ein gewisses Erwachen unvermeidbar ist - nicht so sehr nur hinsichtlich gewisser Themen, sondern hinsichtlich seines inneren Selbst.

Vor allem wenn sich alles in höhere und leichtere Schwingungsbereiche erhebt und erhoben wird und immer mehr transparent wird, kann es gar nicht anders, als aufgelöst zu werden und dies geht nur, wenn alles so betrachtet wird, wie es aus einer umfassenderen und mehr kosmischen Perspektive darstellt. Man kann dann aber nicht umhin, die Dinge auf der niederen Ebene und wie sie sich darstellen, zugunsten einer höheren allgemeineren Anschauung hin aufzugeben. Denn die Nichtigkeit ist ja dazu da einen in der Kleinlichkeit zu halten. Sicherlich kann man schauen, wo man wie äußerlich womit umgeht, aber wesentlicher ist ja die innere Perspektive zu erheben, auf die mehr geistige und wesentliche Essenz. Schon kann vieles keinen polarisierenden oder nationalistischen Einfluss mehr haben, weil man diesen Dinge nicht mehr glauben kann, weil man auf dem entsprechenden Niveau nicht mehr seine Aktien, sprich seinen Willen mehr einsetzt.


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